Start Leckeres Bread Pudding nach Großmutters Art

Bread Pudding nach Großmutters Art

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Acht Bread Pudding Stücke kreisförmig auf dem Teller angeordnet
Bread Pudding - einfach zuzubereiten und unendlich variabel.

So einfach, den kann jeder backen.

Bread Pudding war früher ein typisches “lower class” Gericht. Heutzutage taucht es immer häufiger in der Dessert Karte sehr guter Restaurants auf.

Lebensmittelhistoriker fanden heraus, dass Bread Pudding bereits im 11./12. Jahrhundert die britischen Leckermäuler gespeist hat. Sparsame Köche fanden mit diesem Rezept einen Weg, alt gewordenes, übrig gebliebenes Brot für eine sinnvolle, schmackhafte Mahlzeit zu verwenden und somit nicht zu verschwenden. Im 13. Jahrhundert kannte man ihn als “Arme Leute Pudding”, eben als Liebling der britischen Unterschicht.

Die praktische Seite war, übriges Brot sinnvoll zu verwerten.  Auf der sinnlichen Seite fand man auch bald heraus, dass dieses Gericht durchaus ein „Essen für die Seele“ darstellte. So hat es den Weg in die heutige trendige Gastronomie gefunden und so seine bescheidene Herkunft bestens vertuscht.

Kuchenstücke auf weißem Teller
Bread Pudding

Unendliche Variationsmöglichkeiten

Vom Grundprinzip her ist das einfache Gericht nichts anderes als Brotstücke mit einigen Zutaten in eine Form zu schichten und vor dem Backen eine Art Custard Soße (Milch, Ei, Zucker) darüber zu gießen. Die Möglichkeiten, aus diesem Gericht mehr zu machen sind endlos, da man die Brotsorte und alle möglichen weiteren Zutaten variieren kann.

Ob ich die Rosinen zuvor in Scotch einweiche oder das Ganze später mit Sahne oder Vanilleeis verspeise, es mit Karamell und Apfel backe, Schokoladenstückchen, Orangen- oder Zitronenzesten oder Grand Manier und Nüsse hinzufüge, um das Rezept aufzupeppen:  Eurer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Genauso verhält es sich mit dem dafür verwendeten Brot: Du kannst genauso gut Brioche, Croissants, Donuts, Brötchen, Vollkornbrot, Muffins verwenden, eben alles, was an Gebackenem übrig ist.

Nimm einfach dieses Grundrezept und peppe es mit allem auf, was dir guttut.

Tipps:

Hier noch ein paar kleine Tipps bevor du den Bread Pudding zubereitest:

Nimm nur hartes Brot, da es die Flüssigkeit leichter aufsaugt. Wenn du keines im Hause hast, trockne dein frisches Brot einfach für 10 Minuten im Backofen oder lasse es über Nacht ohne Verpackung draußen liegen.

Je nachdem wie das Verhältnis der Brotstücke zur Flüssigkeit ist, bestimmt es die spätere Dichte deines Bread Pudding.

Wie gesagt, das Rezept ist sehr einfach.

Zutaten:

  • 225 g altes Schwarz- oder Weißbrot (ohne Kruste)
  • 225 ml Milch
  • 225 g Sultaninen oder Rosinen
  • 50 g Butterschmalz
  • 2-3 EL Lebkuchengewürz
  • Bourbon Vanille (optional)
  • 65 g brauner Zucker
  • 1 Ei (geschlagen)

Zubereitung:

  • Brich das Brot in kleine Stücke und gib sie in eine Schüssel.
  • Gieße die Milch darüber und lasse das Brot ca. 30 Minuten darin eingeweicht stehen.
  • Heize den Ofen auf 180°C vor.
  • Vermenge die Brot-Milch-Mischung gut mit einer Gabel.
  • Fette eine eckige Auflaufform ein.
  • Füge der Brot-Milch-Mischung die Rosinen/Sultaninen, Butterschmalz, das geschlagene Ei und Gewürze hinzu und vermenge alles gut. Möglicherweise musst du das mit den Händen vornehmen.
  • Gieße alles in die vorbereitete Auflaufform und streiche die Menge glatt.
  • Du kannst ein wenig gemahlene Muskatnuss auf die Oberfläche streuen.
  • Backe alles ca. 1-1,5 Stunden (probiere mit einem Holzstäbchen. Die Masse kann ruhig etwas speckig sein, wenn du das magst.)
  • Nimm die Form, wenn der Bread Pudding fertig ist,  aus dem Ofen und streue jetzt etwas Kristallzucker darüber.
  • Lasse den Bread Pudding gut auskühlen und schneide ihn später in quaderförmige Stücke.
  • Der Kuchen lässt sich super lange im Voraus backen und einfrieren.